In der ursprünglich gotischen Wasserburg in Budyně nad Ohří, die teilweise zu einem Renaissanceschloss umgebaut wurde, ist das Janda-Museum untergebracht. Bei Besichtigung der Burg können Sie also neben spätgotischen und Renaissance-Interieuren auch eine umfangreiche Museumsausstellung bewundern. Diese umfasst Schusswaffen, archäologische Funde, verschiedene Trophäen, ein ausgestopftes Krokodil und Folterinstrumente. Beliebter Teil der Ausstellung ist eine authentische alchemistische Werkstatt, die sich an einem Ort befindet, an dem im 16. Jahrhundert tatsächlich alchemistische Experimente durchgeführt wurden. In dieser einzigartigen Exposition bekommen Sie eine Vielzahl von Öfen, Lampen, Trögen und Rezepten zu sehen, wie sie von den Alchemisten in der Vergangenheit verwendet wurden.
Barocke Perle am Ufer des Flusses Eger. Das Schloss Libochovice befindet sich in der malerischen Landschaft des unteren Egerlands, umrahmt von den romantischen Hügeln des Böhmischen Mittelgebirges. Das Schloss Libochovice gehört zu den bedeutendsten frühbarocken Bauten in Böhmen. In den Jahren 1683 - 1690 wurde es vom italienischen Architekten Antonio della Portou erbaut. Hier gibt es eine allusive Interieur-Ausstellung, die einen Querschnitt der verschiedenen historischen Richtungen und Stile bietet. Die Exposition enthält umfangreiche Sammlungen von Porzellan, seltenen Wandteppichen, Gemälden und originalen Barock-Kachelöfen. Am Schloss erstreckt sich ein weitläufiger Park mit französischem Garten und Naturlandschaftspark.
Die Ruine der mittelalterlichen Burg Házmburk (Hasenburg) steht in der Nähe des Dorfes Klapý. Sie war der Sitz des Geschlechts Zajíc (Hase), später in ihrer Geschichte wechselte die Burg mehrfach ihre Besitzer, darunter die Geschlechter Lobkowitz, Sternberg, Dietrichstein, Heberstein. Auf die Burg gelangt man nur zu Fuß. Sie steht auf einem Basalthügel 418 m ü. d. M. Schon von weitem ziehen einen die zwei mächtigen Türme – der Schwarze und der Weiße Turm – in ihren Bann. Der Weiße Turm wird derzeit zu einem Aussichtspunkt für Touristen umgebaut. Von oben bietet sich ein herrlicher Blick auf das Böhmische Mittelgebirge mit seinen Hügeln Milešovka, Sedlo, Dlouhý vrch, Radobýl, Kletečná, Říp oder Lovoš. Anders gesagt, wohin man auch schau, gibt es etwas Interessantes zu entdecken. Eine Legende spricht von einem im Burgkeller unter dem Weißen Turm gefangenen Drachen. Die Burg verbirgt auch die Überreste eines dritten Turms. Seine Ruinen liegen im Dickicht versteckt, und bisher konnte nicht geklärt werden, warum er gebaut wurde.
Roudnice nad Labem kann als eine der ältesten tschechischen Städte mit einer sehr reichen Geschichte aufwarten. Das Wahrzeichen der Stadt – hoch über der Elbe – ist das massive Schloss. Das Roudnitzer Herrenhaus war früher fürstlicher und herzöglicher Sitz der Familie Lobkowitz. Das barocke Herrenhaus mit 250 Zimmern dokumentiert die Geschichte des Geschlechts über einen Zeitraum von vier Jahrhunderten. Das Schlossareal erstreckt sich auf einer Fläche von knapp 8 ha. Außer dem Schlossgebäude gibt es auch ein Kloster und eine Kirche, Wirtschafts- und Verwaltungsgebäude sowie eine Reithalle. Die romanischen Fundamente der ursprünglichen Burg stammen aus dem 12. Jahrhundert. Im unterirdischen Teil des Schlosses erstrecken sich die Keller des Lobkowitzer Weingutes. Wein wird auf dem familiengeführten Gut schon seit mehr als 400 Jahren angebaut. Außer dem Schloss können Sie auch den Kratochvíl-Aussichtsturm, den alten Jüdischen Friedhof und andere Sehenswürdigkeiten besuchen.
Der Gedenkberg Říp gehört zur Handvoll der bedeutendsten Orte unserer Landesgeschichte und ist eines ihrer Symbole. Er steht im Mittelpunkt einer Sage über die Ankunft unserer Vorfahren im Land, und jeder echte Tscheche sollte mindestens einmal im Leben auf diesem Berg gestanden haben. Der Legende nach kam der Urvater Tschech hierher und beschloss, sich hier niederzulassen. Der Basalthügel Říp (456 m ü. d. M.) ist eine von weitem sichtbare Anhöhe 5 km südlich von Roudnice nad Labem. Auf dem Gipfel des Říp steht das wohl bekannteste romanische Baudenkmal Tschechiens, die Rotunde der hl. Georg und Adalbert, ursprünglich dem hl. Adalbert geweiht. Jedes Jahr gibt es viele, von verschiedenen Organisationen organisierte Umzüge, Märsche und Prozessionen auf den Berg. Jeweils am ersten Sonntag im Monat wird um 15:00 Uhr eine Messe abgehalten.
Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Elbe und Eger. Sie gehört zu den ältesten tschechischen Städten. Königliche Stadt wurde sie in der Zeit zwischen den Jahren 1219 und 1228. Der historische Stadtkern ist bereits seit 1950 eine städtische Denkmalzone, die insgesamt 44 Straßen und 9 Plätze umfasst. In der Stadt befindet sich der Bischofssitz der Diözese Litoměřice. In der zweiten Hälfte des September 1836 kam Karel Hynek Mácha nach Litoměřice. Er lebte zur Miete im Haus Nr. 177 in der Straße Na Janských schodech, das dem Schuhmacher Franz Lorenz gehörte.
Das Kurbad wurde bereits im Jahr 1796 gegründet. Das Moorbad Mšené (Mscheno) behandelt bereits seit 220 Jahren erfolgreich Erkrankungen des Bewegungsapparates, in der jüngeren Vergangenheit auch Nervenentzündungen und postoperative Zustände. Architektonisches Juwel und geschütztes Kulturdenkmal ist der Jugendstil-Pavillon Dvorana (1905), ein Werk des tschechischen Architekten Jan Letzel, der in der Welt bekannter ist als zu Hause. Sein bekanntestes Werk ist der Industriepalast in Hiroshima.
Das Spätbarock-Schloss Vrbičany wurde in den Jahren 1786-1789 von Franz Karl Kressl von Qualtenberg wahrscheinlich am früheren Standort einer mittelalterlichen Festung errichtet. Es handelt sich um ein eingeschossiges Gebäude, dessen zentraler Teil vorgeschoben ist und über ein Stockwerk verfügt. Das Schloss steht unweit von Lovosice. Seit 2012 wird das desolate Schloss allmählich restauriert, der Park wurde gesäubert. Die Rekonstruktion des gesamten Objektes ist in Vorbereitung. In diesem Jahr wird das neue Dach fertiggestellt, allmählich kommen Ausstellungsräume dazu, und in der zweiten Etage des Schlosses sind touristische Unterkünfte geplant. Künftig soll das Schloss der breiten Umgebung als multikulturelles Zentrum dienen.
Im zweiten Weltkrieg spielte Theresienstadt eine traurige Rolle. Hier entstand das größte KZ auf tschechischem Gebiet. Heute ist diese Stadt ist eine große Gedenkstätte, die an die tragischen Schicksale von Zehntausenden von Juden, die im KZ inhaftiert waren, erinnert. Die Gedenkstätte Theresienstadt umfasst mehrere Erinnerungsstätten, Ausstellungen, Gebäude und Denkmäler, die so erhalten werden, dass sie für immer an das einstige Leiden erinnern und gleichzeitig eine Mahnung für künftige Generationen sind. Theresienstadt wurde in den Jahren 1780 - 1790 als Festung zur Bewachung der nördlichen Zugänge zum böhmischen Inland errichtet. Im Jahre 1782 erhielt sie den Status einer Stadt, deren Leben eng mit der militärischen Besatzung verknüpft war. Die Kleine Festung, ein Teil der Theresienstädter Befestigungsanlage, war in den Zeiten der Habsburger Monarchie als Gefängnis und Strafanstalt für militärische und politische Gefangene berüchtigt. Die tragischste Periode in der Geschichte der Stadt waren die Jahre des 2. Weltkriegs. Die deutschen Besatzer richteten im Juni 1940 in der Kleinen Festung zunächst das Polizeigefängnis der Prager Gestapo ein, am 24. November 1941 dann in der Stadt selbst das Ghetto. Dieses Sammel- und Durchgangslager war ursprünglich für Juden aus dem damaligen Protektorat Böhmen und Mähren, später auch aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Dänemark und der Slowakei, bestimmt.
Ausstellung von PKW und Motorrädern aus der sozialistischen Ära, vor allem aus der Zeit von 1960 bis 1990. Gezeigt werden Automarken wie Trabant, Wartburg, Skoda, Tatra, Dacia, Lada und Moskwitsch. Zu sehen sind bei uns aber auch Fahrzeuge, die im 'kapitalistischen Ausland' unterwegs waren. Zum Beispiel Mercedes, Fiat, usw...
Milešovka ist die höchste Erhebung des Tschechischen Mittelgebirges. Ihr Gipfel liegt auf einer Höhe von 836,5 Meter über dem Meeresspiegel. Benannt wurde sie nach dem nahe gelegenen Ort Milešova (2 km). Hier entstand 1951 ein nationales Naturschutzgebiet (51,3 ha). Vom Berggipfel aus bietet sich eine Rundsicht auf die gesamte Umgebung. Milešovka überragt nämlich alle anderen Hügel des Böhmischen Mittelgebirges deutlich. Auch deshalb handelt es sich um den Ort mit dem rauesten Klima in Tschechien. Milešovka gilt als windigster Berg Tschechiens. Windstille herrscht hier nur acht Tage im Jahr. Auf dem Gipfel des Milešovka entstand in den 1920er Jahren eines der ersten Bergrestaurants in Böhmen. Im Jahre 1905 wurden auf dem Gipfel eine Wetterstation und daneben ein 19 Meter hoher Aussichtsturm errichtet. Heute befindet sich auf dem Berggipfel eine dauerhaft besetzte Wetterstation des Instituts für Physik der Atmosphäre, das zur Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik gehört. Bei gutem Wetter ist der Aussichtsturm öffentlich zugänglich. Im Turm gibt es eine Dauerausstellung, und der Aufstieg wird in der Regel von Experten-Kommentaren über die Geschichte und die Ergebnisse der meteorologischen Beobachtungen begleitet.
Der markante, 570 m hohe, kegelförmige Hügel nordwestlich von Lovosice ist aufgrund seiner Größe, seiner anmutigen Form, seiner steilen Hänge und seiner Lage über dem flachen Einzugsgebiet der Elbe das Wahrzeichen der Region Lovosicko. Aus geologischer Sicht ist der Lovoš ein schlafender Vulkan aus basaltischen Gesteinen. Der benachbarte, etwa 80 m niedrigere Hügel mit dem Namen Kibička (Kibitschken) oder Kleiner Lovoš (Kleiner Lobosch) besteht im Gegensatz dazu aus Phonolithgestein. Am südlichen und südwestlichen Hang des Berges stechen Fels- und Geröllpartien mit Steppengras und -sträuchern sowie einer Waldsteppe hervor. Dank der wertvollen Naturschätze (seltene Fauna und Flora) wurden im Jahr 1948 50 ha des Gebiets um Lovoš und Kybička zum Naturschutzgebiet erklärt. Auf dem Gipfel gibt es eine Touristenhütte mit Restaurant. Dorthin gelangt man von Lovosice aus entlang des grün markierten Wanderwegs und von Oparna aus entlang des blau markierten Wanderwegs. Die Hütte ist freitags von 15:00-22:00 Uhr, samstags von 10:00-22:00 Uhr, an sonntags von 10:00-16:00 Uhr sowie an Feiertagen geöffnet.
Porta Bohemica oder "Böhmisches Tor" ist der Name für das canyonähnliche Elbtal, das mit seinen Mäandern eine wirklich schöne Naturszenerie bildet. Porta Bohemica ist von vielen Orten aus sichtbar, zum Beispiel von der Kirche in Dubice (linkes Elbufer) oder vom Gipfel des Kalvarienbergs bei Velké Žernoseky (rechtes Elbufer).
Mit Zwerg Portáš können Sie auf einmal oder abschnittsweise einer Route folgen, auf der es eine Vielzahl von interessanten Orten zu entdecken gibt. Gemeinsam besuchen Sie insgesamt 10 Gemeinden, in denen er Ihnen jede Menge mit diesen Orten verknüpfte, interessante Geschichten, Anekdoten und Legenden erzählt. Entlang des Lehrpfades gibt es insgesamt 16 Stationen, an denen Sie neben dem Erwerb von neuen Informationen auch Ihr Wissen, Ihre Geschicklichkeit, Ihre Beweglichkeit und die Fähigkeit zur Aufdeckung verborgener Geheimnisse testen können. Der Pfad beginnt in Lhotka nad Labem, führt durch das schöne Wopparner Tal und endet im Dorf Žalhostice. Die gesamte Trasse hat eine Länge von 30 km.